Review: Bad Guys at School

„Bad Guys at School“ ist ein Spiel, das das chaotische und komödiantische Potenzial einer Sandbox-Umgebung in einer Highschool voll ausschöpft. Das von Forceight entwickelte Spiel versetzt Sie in die Rolle eines Schülers, der gegen die Normen rebelliert, und bietet eine einzigartige Mischung aus Humor, Unfug und übertriebenen Mätzchen, die Spieler, die eine Pause von ernsteren Titeln suchen, mit Sicherheit unterhalten werden. In dieser Rezension werden wir uns mit der Grafik, den lustigen Momenten, dem Gameplay und dem Gesamterlebnis des Spiels befassen.

Grafik: Ein eigenartiger visueller Stil

Die Grafiken in „Bad Guys at School“ zielen nicht darauf ab, die Grenzen des Realismus auszureizen. Stattdessen verfolgen sie einen eher stilisierten, cartoonhaften Ansatz, der perfekt zum unbeschwerten und absurden Ton des Spiels passt. Die Charaktere sind übertrieben mit großen Köpfen, ausdrucksstarken Gesichtern und übertriebenen Körperproportionen, die zum komödiantischen Reiz des Spiels beitragen. Die Schulumgebung ist voller lebendiger Farben und übertriebener Merkmale, wodurch sie sich wie eine Vergnügungspark-Version einer typischen High School anfühlt.

Der Detailgrad der Umgebung ist nicht besonders hoch, was in diesem Zusammenhang jedoch kein Nachteil ist. Das Spiel benötigt keine hyperrealistischen Grafiken, um effektiv zu sein. Die etwas simplen Texturen und Modelle tragen tatsächlich zum Charme bei und lassen die Welt wie eine Parodie der Highschool-Erfahrung erscheinen. Es ist klar, dass die Entwickler der Schaffung einer visuell zusammenhängenden und unterhaltsamen Umgebung Vorrang vor dem Erreichen von Realismus eingeräumt haben.

Lustige Momente: Ein Spielplatz des Chaos

Eines der herausragendsten Merkmale von „Bad Guys at School“ ist seine Fähigkeit, Momente zu erzeugen, in denen man laut lachen muss, was oft an der schieren Unberechenbarkeit der Sandbox-Umgebung liegt. Das Spiel ist im Wesentlichen ein Spielplatz für Chaos, auf dem die Spieler eine Vielzahl von Streichen spielen können, vom Werfen von Gegenständen auf Lehrer bis hin zum Chaos in der Cafeteria.

Das Verhalten der KI trägt wesentlich zum Humor bei. Lehrer und Schüler reagieren übertrieben und oft lächerlich, rennen in Panik herum oder geraten in unangenehme Situationen, was die Komik nur noch verstärkt. Auch die Physik-Engine des Spiels spielt eine entscheidende Rolle für das komödiantische Erlebnis, denn Ragdoll-Effekte führen dazu, dass die Charaktere auf die absurdeste Weise herumflattern.

Wenn man beispielsweise einen Mülleimer auf einen Lehrer wirft und ihn dabei beobachtet, wie er herumstolpert, oder eine Essensschlacht in der Cafeteria inszeniert, sind das nur einige Beispiele für das Chaos, das dann entsteht. Diese Momente sind unvorhersehbar, sodass sich jeder Spieldurchgang frisch und unterhaltsam anfühlt.

Gameplay: Unfug und Chaos

Das Gameplay in „Bad Guys at School“ dreht sich um das Erfüllen verschiedener Missionen, die normalerweise Streiche oder Rebellionen gegen das Schulpersonal beinhalten. Diese Missionen reichen von einfachen Aufgaben wie dem Sprühen von Graffiti auf die Schulwände bis hin zu komplexeren Aufgaben wie dem Stehlen des Autos eines Lehrers oder der Organisation eines Schüleraufstands. Die Missionen sind im Allgemeinen leicht zu erfüllen, aber der wahre Spaß entsteht durch das Experimentieren in der Sandbox-Umgebung.

Das Spiel bietet ein hohes Maß an Freiheit und ermutigt die Spieler, die Umgebung auf kreative Weise zu erkunden und mit ihr zu interagieren. Ob Sie nun mit einem Feuerlöscher eine Nebelwand erzeugen oder mit dem Fahrrad durch die Gänge fahren, das Spiel bietet zahlreiche Möglichkeiten für Unfug.

Das Gameplay ist jedoch nicht ohne Mängel. Die Steuerung kann sich manchmal etwas klobig anfühlen, insbesondere wenn man versucht, präzise Aktionen auszuführen. Das Kampfsystem beispielsweise ist rudimentär und bietet einfache Schlag- und Trittmechaniken, die nicht viel Tiefe bieten. Trotzdem nimmt sich das Spiel nicht zu ernst, sodass diese Mängel zugunsten des Gesamterlebnisses übersehen werden können.

Sound und Musik: Ein fröhlicher Soundtrack

Der Ton in „Bad Guys at School“ ergänzt den unbeschwerten Ton des Spiels. Der Soundtrack ist voller fröhlicher und energiegeladener Melodien, die zur chaotischen Natur des Gameplays passen. Die Soundeffekte sind übertrieben und oft komisch, was die Wirkung von Streichen und körperlichen Interaktionen verstärkt. Ob es nun das Geräusch eines Schülers ist, der aufschreit, nachdem er von einem fliegenden Objekt getroffen wurde, oder die übertriebenen Schritte eines Lehrers, der Sie durch den Flur verfolgt, das Audiodesign verleiht dem Spiel eine weitere Ebene Humor.

Die Sprachausgabe ist minimal, die meiste Kommunikation erfolgt über Text, aber die gelegentlichen Stimmausbrüche der Charaktere tragen zum allgemeinen Charme des Spiels bei. Das Fehlen ausführlicher Dialoge kommt dem Spiel tatsächlich zugute, da der Fokus auf der visuellen und physischen Komik liegen kann.

Wiederspielbarkeit: Eine Sandbox mit unendlichen Möglichkeiten

Einer der stärksten Punkte des Spiels ist sein Wiederspielwert. Der Sandbox-Charakter von „Bad Guys at School“ bedeutet, dass keine zwei Durchgänge genau gleich sind. Das Spiel regt zum Experimentieren an und die Missionen mit offenem Ende ermöglichen es den Spielern, Herausforderungen auf unterschiedliche Weise anzugehen. Diese Freiheit stellt sicher, dass es immer etwas Neues zu entdecken gibt, sei es eine versteckte Interaktion oder eine besonders lustige Ereigniskette.

Der Mehrspielermodus erhöht den Wiederspielwert zusätzlich, da Sie sich mit Freunden zusammentun oder in verschiedenen Herausforderungen gegen sie antreten können. Die chaotische Natur des Spiels wird im Mehrspielermodus noch verstärkt, was zu noch unvorhersehbareren und witzigeren Situationen führt.